Montag, 3. Juni 2013

Rot, rot, rot sind alle meine Kleider...

Hallo Ihr Lieben.

Endlich, endlich scheint ja nun doch der Winter den etwas wärmeren Temperaturen Platz zu machen. Ich bin zwar nicht unbedingt ein Fan vom Hochsommer (sooo ekelig, wenn man fünf Minuten nach dem Duschen schon wieder ganz schwitzig ist), aber so langsam schlug das ewige Grau sogar mir aufs Gemüt. Aber bevor ich jetzt die warmen Krümelverpackungen in den Keller verbanne, wollte ich noch das ein oder andere Stück mit Euch teilen.

Noch während der Schwangerschaft hat mich das Strickfieber voll erwischt. Von den obligatorischen Söckchen bis zum kompletten Outfit musste alles ausprobiert werden. Auf den Seiten von Drops Design finden sich unzählige Vorlagen - Kleidung für Kinder und Erwachsene, Dekoideen, zum Stricken oder Häkeln. Eines meiner Lieblingsstücke ist diese Erdbeermütze:



Das passende Strickmuster findet Ihr hier. Die grünen Punkte werden gleich beim Stricken mit eingearbeitet (auf der Seite gibt es dazu auch gleich eine Videoanleitung). Das macht die Mütze ein wenig aufwendiger, aber dafür gibt es hinterher nicht unzählige Fäden zu vernähen und ich habe das Gefühl, das das zusätzliche "Fadengerüst" die Tragbarkeit verbessert. Das könnte allerdings auch Einbildung sein ;) Hier habt Ihr jedenfalls noch mal Einblick ins Innenleben:




Als ich dann bei der wunderbaren Ina von Pattydoo den Beitrag zu ihrem Kinderponcho gesehen hab, wusste ich gleich, dass das die perfekte Ergänzung für das Mützchen wäre. Und manchmal hat man einfach Glück: Gleich am nächsten Tag stand meine Schwiegermutter mit einer ausrangierten Jacke aus rotem Walk vor mir und wollte wissen, ob ich mit dem Stoff nicht noch etwas anfangen könnte. Und dann lag da noch das graue T-Shirt von meinem Göttergatten mit dem Loch an der Schulter...

Das Schnittmuster von Ina ist leider nur für größere Kinder - allerdings ist es ja kein figurnahes Oberteil mit Abnähern und ähnlichem Zirkus, sondern nur zwei etwa halbrunde Teile zusammengenäht. So hab ich beim zappelnden Krümelchen dann einfach mal grob gemessen, wie lang und wie breit der Poncho werden soll und hab eine entsprechend kleinere Variante in das Schnittmuster eingezeichnet. Für den Ausschnitt habe ich eines ihrer T-Shirts zur Hilfe genommen, dabei aber natürlich die Form bebehalten und nur die Größe geändert. Dann noch ein Bisschen geschnibbelt und genäht (ein- oder zweimal auch geflucht und aufgetrennt) und, tadaaaa, da ist mein Mini-Cosy Cape am lebenden Modell (natürlich mit Mütze):



Da die junge Dame alleine noch nicht stehen kann (jedenfalls nicht länger als eine Sekunde), ist so leider nicht allzuviel zu erkennen, und das was man erkennt, ist knautschig. Also hier noch einmal ohne den Kümel:



Anders als die Tasche beim Original, hat das Herz hier keinerlei Funktion - die Kleine nutzt Taschen bis jetzt eh nur, um dreckige Finger darin abzuputzen. Dafür ist es meine allererste Applikation und dann auch noch gleich eine komplett selbst gemachte (die fertigen Bügelbildchen im Laden waren ja sooo hässlich). Der Kragen ist absolut perfekt, weil er schön weit ist und bis knapp über ihren Mund reicht. So geht der Schnuller nicht immer gleich verloren, wenn sie ihn ausspukt, sondern bleibt in Reichweite. Viel weniger Geschrei beim Spazierengehen ;) Und der T-Shirt-Stoff als Futter trägt sich sehr angenehm auf der Haut.

Und falls Rot wieder erwarten einmal doch nicht passen sollte, kann der Poncho natürlich auch gewendet werden (im Zweifelsfalle würde der Kragen dann noch nach innen umgeschlagen) und "erstrahlt" dann in neutralem Grau:



Vielleicht nähe ich der Kleinen für kühle Sommerabende noch ein Cape aus dünnerem Stoff... das An- und Ausziehen ist wegen der weit geschnittenen Ärmel super praktisch und auf die Vorteile des hohen Kragens hatte ich ja schon hingewiesen. Aber erstmal warten noch ein paar andere Projekte auf mich. Ich hoffe, ich konnte den ein der anderen inspirieren und wünsche Euch noch einen schönen Tag.

Liebe Grüße,
Jessica

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